Faszination aus Laufen und Schießen
Für eine der interessantesten Wintersportarten, dem Biathlon, existiert auch eine Sommervariante für jedermann. Die ungewöhnliche Kombination zweier völlig gegensätzlicher Einzeldisziplinen macht diese Sportart publikumswirksam und abwechslungsreich.
Neben Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit, welche für das Laufen unumgänglich sind, gehören Konzentration und taktisches Geschick beim Schießen zu den unabdingbaren Voraussetzungen. Ziel ist es die vorgegebene Strecke in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen und dabei eine unterschiedliche Anzahl an Schießeinlagen möglichst fehlerfrei zu bewältigen.
Im Gegensatz zum Biathlon im Winter erfolgt im Sommerbiathlon kein Mitführen der Sportgeräte, diese verbleiben in Waffenständern am Schießstand. Die Strecke wird als Crosslauf absolviert.
In Anlehnung an die Wintervariante werden im Sommerbiathlon hauptsächlich Wettkämpfe im Sprint (Wettkampfdistanz = 3-4 km) , der Staffel (Wettkampfdistanz = 3×2,4km) und dem Massenstart (Wettkampfdistanz = 5-6km) ausgetragen.
Der Target Sprint ist noch eine recht junge Disziplin, in welcher unser internationaler Dachverband ISSF seit 2017 internationale Meisterschaften austrägt.
Target Sprint wird auf der Kurzdistanz von dreimal 400m-Laufrunden ausgetragen. Nach der ersten und zweiten Runde ist jeweils ein Stehendschießen zu absolvieren, ehe der Athlet nach der dritten Laufrunde ins Ziel läuft. Im Gegensatz zum Sommerbiathlon werden alle Wettkampfformen des Target Sprints (Einzel, 3er-Team und Mixed-Team) als Massenstartrennen durchgeführt, in denen max. 12 Sportler in einem Lauf gegeneinander antreten. Über Qualifikationsläufe (z.B. Halbfinale, Vorlauf, usw.) qualifizieren sich die zeitschnellsten Sportler bzw. Teams für die Finals. Die Streckenlänge und der Ablaufmodus sind für alle Altersklassen gleich. Das Schießen erfolgt mit Druckluftwaffen.